Die Angebote des Kinderschutzbundes sind hilfeorientiert, denn als Sanktionen erlebte Maßnahmen lösen bei Eltern Angst, Schuldgefühle und Druck aus und verstärken Gefühle wie Hilflosigkeit, Ohnmacht, Hass und Mistrauen.
Diese wiederum sind Ursache für strafendes Erziehungsverhalten und auch Gewalt gegen Kinder.
Die eigene Entscheidung, sich Hilfe zu holen, ist ein wichtiger Schritt im Prozess einer möglichen Veränderung. Aufgezwungene Hilfe wird von Eltern als Eindringen in ihre Privatsphäre und somit nicht als Hilfe, sondern als Kontrolle empfunden. Ihr Misstrauen und ihre Isolationstendenzen verstärken sich.
Der Kinderschutzbund sichert Vertraulichkeit und Anonymität zu, um Eltern den Schritt zu erleichtern, sich selbst Hilfe zu holen und offen mit den Beraterinnen zu sprechen. Kontakte zu Dritten oder Institutionen finden mit dem Einverständnis der Betroffenen statt.
Das Hilfsangebot des Kinderschutzbundes ist darauf ausgerichtet, die Gesamtheit der problematischen Lebensumstände der Familie in den Blick zu rücken. Kooperation mit anderen Einrichtungen ist dabei von zentraler Bedeutung.